Über D/s – und darüber, dass der Dom viel mehr lernen muss…

11 Nov

Gerade in 24/7 Beziehungen, aber auch in session-basierten D/s-Beziehungen gibt es ein kleines wiederkehrendes Muster: Um die gemeinsamen Rituale leben zu können, muss man bestimmte Dinge einfach auswendig gelernt haben. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist „Warte in Postion 2 auf dem Bett auf mich.“ Was ist Position 2?

Der /s-Part als Schüler darf Fehler machen, schließlich sind diese im Rahmen des Spiels ja sogar spiel-bereichernd. Sei es als Anlass für ein Straf-Spiel, oder als Anlass für eine neue Trainings-Session. Doch was ist mit dem D/-Part? Natürlich gibt es Momente wo Schüler ihre Lehrer korrigieren, doch in einer Session kann das in böse „Nein, ich hab Recht, ich weiß es“ des /s-Parts und „Nein, ich hab Recht, schließlich bin ich der Dom“ des D/-Parts enden. Das ist selten eine Bereicherung des Spiels. Und ja, ich sehe schon einen Brat vor mir, der mir da widerspricht *lol*

Nun gibt es zwei Seiten einer Lösung – Punkt 1 „Vorbereitung“: Der Dom muss in seiner Freizeit (also außerhalb des Spiels) so viel Sicherheit mit seinem Protokoll aufbauen, dass eine Lehr-Session mit dem Partner funktioniert. Punkt 2 „Umgang mit der Situation“: Vielleicht ist man so vorbereitet, und hat sogar ein Protokoll eingerichtet für den Umgang mit Verbesserungen an den D/-Part, dann hat man sogar schon seinen Umgang. Andernfalls wäre ein dominantes „Es mag schon sein, dass du Recht hast, lieber /s-Part, trotzdem gefällt mir gerade jetzt meine Meinung besser – also handle entsprechend“. Auf diese Art und Weise hat man das Wissen des /s-Parts anerkannt, klar dominant geäußert, was nun erwartet wird, und kann damit erstmal wieder die Session sichern. Nach der Session sollte man sich allerdings hinsetzen, und klären, ob die alten Regeln wieder gelten und der Dom sich eine Auffrischung dieser gegeben hat, oder ob die „interims“-Regeln nun bestand haben.

Wie dem auch sei, am Ende des Tages ist es wichtig, dass man positiv mit seiner Spielweise umgeht, um möglichst viel gemeinsamen Spaß aus der Sache ziehen zu können.